Wer sind die Zeugen Jehovas und woran glauben sie?
My slide show
Oder lieber duchblättern?
Das geht hier :



Wer sind die Zeugen Jehovas und woran glauben sie?
Zeugen Jehovas lehnen christliche Feiertage wie Weihnachten oder Ostern sowie Geburtstagsfeiern als heidnische Feste ab.
In der Bibel steht nicht, dass Jesus am 24. Dezember geboren wurde oder, dass man dieses Fest feiern sollte.
Das wichtigste Ereignis bei den Zeugen Jehovas ist einmal im Jahr das sogenannte Abendmahl zum Gedenken an Jesus Christi.
Die religiöse Zeitschrift „Der Wachtturm“ gibt es seit 1879, erscheint aktuell alle 2 Wochen in über 400 Sprachen bei einer weltweiten Auflage von 93 Millionen pro Ausgabe. Sie ist die Zeitschrift mit der höchsten Auflage weltweit.
Der Internetauftritt der Zeugen Jehovas ist in 985 Sprachen übersetzt.
Zeugen Jehovas ist der soziale Umgang mit ausgetretenen Zeugen Jehovas weitgehend untersagt. Wer aussteigt, verliert damit meist sein gesamtes soziales Umfeld. Ausgenommen von dieser Regel sind Familienmitglieder.
Zeugen Jehovas sollen keine Ehe mit „Andersgläubigen“ schließen.
Sex vor der Ehe – von Petting bis zum Geschlechtsverkehr – gilt als schweres Vergehen vor Gott und ist damit bei Zeugen Jehovas tabu. Dies ist in vielen Sekten beziehungsweise Glaubensgemeinschaften der Fall – unter anderem auch bei den „Hare-Krishna„.
Die Bibel verbietet den Zeugen Jehovas jede Form von Homosexualität.
Eine Ehe gilt als heilig. Der einzige schriftgemäße Scheidungsgrund in der Bibel ist laut Zeugen Jehovas die „Hurerei“ (sexuelle Unmoral).
Ein Leitsatz der Zeugen Jehovas lautet: „Prüft in allem, was ihr tut, ob es Gott gefällt.“
Außerdem ist der Verzehr von Blut, also damit auch Blutwurst verboten. Ansonsten kennen die Zeugen Jehovas keine religiöse Essensvorschriften.
Zeugen Jehovas lehnen Bluttransfusionen ab, weil sie mit der Bibel nicht vereinbar sind.
Jehovas Zeugen überlassen es allen Christen selbst, ob sie sich impfen lassen. Viele haben sich sogar für eine Impfung entschieden. Sie sind also keine Impfgegner:innen.
Zeugen Jehovas dulden die Autorität des Staates, bleiben politisch aber immer neutral. Sie gehen nicht zur Wahl, demonstrieren nicht, bekleiden kein politisches Amt, meiden patriotische Handlungen und entsagen in jeder Hinsicht dem Militärdienst.
Zeugen Jehovas beklagen aktuell in 5 Ländern Inhaftierungen wegen ihres Glaubens: Russland, Singapur, Eritrea, Tadschikistan und Turkmenistan.
Zeugen Jehovas lehnen das Kreuz als religiöses Götzensymbol ab. Nach ihrem Glauben richteten die Römer Jesus an einem Pfahl hin.
Zeugen Jehovas befürworten grundsätzlich Bildung, fürchten aber sehr um die Moral ihrer Schäfchen während der Studienzeit.
Zeugen Jehovas sagten bereits 5-mal das Ende der Welt voraus: 1881, 1914, 1918, 1925 und 1975. Als sich die Prophezeiung 1975 nicht erfüllte, verlor die Glaubensgemeinschaft wegen mangelnder Glaubwürdigkeit viele ihrer Missionare.
Ein Zeuge Jehovas ist immer ein aktives Mitglied seiner Glaubensgemeinschaft, passive Mitglieder sind nicht geduldet. Jede:r Gläubige opfert durchschnittlich 17 Stunden im Monat für die Missionierung an Haustüren oder öffentlichen Plätzen.
Die heiligen Stätten der Zeugen Jehovas für ihre Gottesdienste heißen Königreichssaal.
Die Religionsgemeinschaft ist nach langjährigen Rechtsstreitigkeiten heute in allen Bundesländern als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt.